Förderverein Dorfkirche Bechlin e.V.

Leider wird es 2014 keinen Auftritt der Truppe von "Theater in der Kirche" in Bechlin und anderen Dorfkirchen geben. Der Verein ist leider genau so von Spenden abhängig wie wir. Im Jahr 2013 kam nicht genug zusammen, um die Saison 2014 zu finanzieren. Wir wünschen dem Verein viel Kraft um für 2015 wieder eine Tournee finanzieren zu können. Weitere Informationen gibt es unter diesem Link.

Am Dienstag, den 10.12.2013 gab es einen Vor-Ort-Termin mit Vertretern des beauftragten Ingenieurbüros Dünkel Berlin (Werner Dünkel, Günter Schrobback), der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ostprignitz-Ruppin (Anselm Ewert), der Ortskirchengemeinde Bechlin („Richie“ Neumann) und des Fördervereins Dorfkirche Bechlin e.V. (Vors. Dr. Klaus Kroschewski).
Bei der Vorbereitung des Bauantrages für den 1. Bauabschnitt – Sanierung des Turmes – sind insbesondere Fragen des Artenschutzes zu beachten. Das Hauptaugenmerk in der Bechliner Dorfkirche liegt dabei klar bei der Dohle.

Noch vor wenigen Jahren war die Dohle als Brutvogel im gesamten Land Brandenburg verbreitet. Die Bestandsentwicklung verlief negativ. In einigen Regionen kommt sie nun nicht mehr vor. Für Brandenburg wird ein Brutbestand von 1.000 bis 1.300 Paaren angenommen. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin gehört mit etwa 250 Brutpaaren zu den Verbreitungsschwerpunkten der Art. In der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten in Brandenburg wird sie in der Kategorie 1 geführt und gilt demnach als von Aussterben bedroht. Die Dohle leidet unter „Wohnungsnot“. Diesem Problem kann mit dem Anbringen von Nistkästen an dafür geeigneten Standorten – u. a. Kirchtürme – begegnet werden. Mehrere Nistkästen auf dem Bechliner Kirchturm leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Brutbestandes in der Region.

In Deutschland gibt es 722 Kirchen, die vom NABU mit der Plakette „Lebensraum Kirche“ ausgezeichnet wurden (Stand 17.12.2013). 20 davon befinden sich in Brandenburg und wiederum 5 davon im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Bechlin, Dabergotz, Alt Ruppin, Wulkow und Kyritz)
(Quelle:   http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/lebensraumkirchturm/aktion/  ). Neben der imposanten Dohlenkolonie ist in der Bechliner Dorfkirche auch die Schleiereule als Untermieter zu Hause.

„Dohlen sind ruffreudige Vögel und besitzen – wahrscheinlich bedingt durch ihren hohen Grad an Sozialität – ein sehr breites Repertoire an Lauten. Charakteristisch für die Art sind kurze, einsilbige und metallisch-schnalzende Rufe, die höher klingen als die Lautäußerungen größerer Raben oder Krähen. Kja, kjä und tschack sind die am häufigsten zu hörenden Dohlenrufe und existieren in vielen unterschiedlichen Varianten.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dohle , Weitere Informationen s. dort)

Wer es noch nicht wusste, wird spätestens nach dem Lesen dieses Beitrages den Turm der Bechliner Dorfkirche beim nächsten Spaziergang mit mehr Aufmerksamkeit passieren und vielleicht ein Stück verweilen und das Leben im und am Turm beobachten.

Für die Bauphase nach der erteilten Baugenehmigung heißt das, Fortpflanzung und Brutverhalten der Dohle bis zum Flüggewerden der Nestlinge  zu beachten, woraus sich ein Zeitfenster von Juli bis zum Wintereintritt ergibt.Damit lassen sich die rechtlichen Vorgaben des Artenschutzes gebührend berücksichtigen.

Am 2. Advent trafen sich wieder Jung und Alt an der Dorfkirche zum traditionellen Sternchenfest. Trotz des nasskalten Wetters fanden wieder viele Menschen zur Veranstaltung. In diesem Jahr wurde ein umfangreiches kulturelles Programm mit dem Chor QUER-BEAT aus Zühlen und einer Bläsergruppe der Kreismusikschule Neuruppin geboten. Beide Gruppen überzeugten durch hochklassige Musik. Am Verkaufsstand des Fördervereins zeigte sich, was die Bechliner Frauen in den letzten Wochen alles in Vorbereitung auf das Fest an schönen Sachen hergestellt hatten Von Sternchen über Kerzenhalter und Stricksachen stand ein reiches Angebot zur Verfügung. Der druckfrische Bechlin Kalender 2014 wir natürlich auch angeboten und fand guten Absatz. Am Ende konnte sich der Verein über 550 EUR freuen, die nun zusätzlich für die Sanierung der Kirche zur Verfügung stehen.

An dieser Stelle ein dickes Lob und ein herzliches Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer, die die Veranstaltung zu einem Erfolg gemacht haben.

Nach längerer Pause hat der Förderverein sich entschieden, 2014 wieder einen Kalender aufzulegen. Gezeigt werden historische Ansichten, die teilweise mit dem heutigen Zustand des Dorfes verglichen werden. Der Kalender erscheint im handlichen DIN A4 Format, mit einem Kalendarium, das genügen Platz für eigene Termine lässt.

Der Kalender kann zum Preis von 7,50 € pro Stück  + einmalig 1,50 EUR Porto bestellt werden. Bei Interesse schicken Sie bitte eine e-mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir melden uns dann zur Abwicklung

Natürlich kann er auch portofrei abgeholt werden. Beim 7. Sternchenfest am 8.12.2013 wird er natürlich auch verkauft.

Wie immer kommt der gesamte Erlös der Rettung der Dorfkirche zu Gute.